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Das Erfolgstreiber TEBS canvas (Trust- and evidence-based success canvas)

Das Erfolgstreiber TEBS canvas (trust- and evidence-based Success): Der Grundstein für Ihren zukünftigen Unternehmenserfolg.

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir unser ganzheitliches Gedankenmodell für Ihren zukünftigen Unternehmenserfolg vorgestellt: Das Erfolgstreiber Trust-based success model. Mit diesem Modell zeigen wir, warum Humanismus und Höchstleistung zusammen gehören.

Hieraus haben wir nun ein Canvas entwickelt, dass Sie hier kostenfrei im PDF-Format (DIN A4) herunterladen. Es dient Ihnen und uns als Grundlage für Vorträge und Workshops und zur Beantwortung der Frage: Wie sichere ich meinen zukünftigen Unternehmenserfolg?

Dabei basiert unser Modell auf zwei Annahmen:

  1. Menschenorientierte Unternehmen werden erfolgreich sein.
  2. Evidenzorientierte Unternehmen werden erfolgreich sein.

Kombinieren Sie beide Annahmen und verinnerlichen Sie, dass Menschenorientierung und die Suche nach Evidenz, also gut begründeten Belegen für Ihre Entscheidungen für Ihren zukünftigen Erfolg zusammen gehören, werden Sie erfolgreich sein.

Erfahren Sie in unseren Vorträgen und Workshops, wie wir beide Seiten zusammenführen.

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Warum Humanismus und Höchstleistung zusammen gehören.

Das Trust-based success model: Warum Humanismus und Höchstleistung zusammen gehören.

In einer Zeit, die geprägt ist von dem alles übergreifenden Megatrend der Digitalisierung, wird von allen Beteiligten Flexibilität gefordert. Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit von vielen Entwicklungen haben ein eigenes Akronym geschaffen, die so genannte VUCA-Welt. In ihr ist es wichtig, sich als Unternehmen und als Unternehmensführer auf die wirklichen Erfolgsfaktoren zu besinnen.

Erfolgstreiber hat die wesentlichen Faktoren identifiziert, die es Ihrem Unternehmen in Zukunft ermöglichen, erfolgreich zu sein und langfristig am Markt zu bestehen.

Als zentralen Erfolgsfaktor haben wir dabei den Mitarbeiter in der Organisation ausgemacht. Unabhängig von dem bisherigen Stand der Digitalisierung, Robotik, Industrie 4.0, Big Data oder der künstlichen Intelligenz: In den meisten Unternehmen kommt es auch heute noch auf den Menschen mit seiner natürlichen Intelligenz an, der Entscheidungen trifft und Maßnahmen in die Tat umsetzt.

Natürlich ist uns bewusst, dass sich bei der Schnelligkeit und Qualität der digitalen Entwicklung dieser Zustand verändern wird. Es ist elementar, sich mit dem Entwicklungen der digitalen Revolution auseinander zu setzen (dazu kommen wir später noch). Schauen wir uns aber die heutige Realität vor allen Dingen in den kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung an, ist das Bild eindeutig: Die Digitalisierung ist zwar auf dem Fortschritt, vom Einsatz wirklicher künstlicher Intelligenz oder lernenden Maschinen ist die überwiegende Mehrzahl der Organisationen noch weit entfernt. Auf den Menschen kommt es nach wie vor an.

Mitarbeiter als Erfolgsfaktoren sehen

Dabei plädieren wir dafür, die Mitarbeiter eindeutig als Erfolgsfaktor (nicht als Kostenfaktor) zu sehen. Dabei geht es um das Bild eines Menschen in der Organisation als Ganzes. Es geht darum, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter grundsätzlich als Potenzialträger für zukünftigen Erfolg ansehen. Das bedeutet, Unternehmer und Führungskräfte brauchen ein positives Menschenbild, eine positive Einstellung zu ihren Mitarbeitern, eine grundsätzliche Bereitschaft, ihnen Vertrauen entgegen zu bringen und ihnen gegenüber Wertschätzung zu zeigen.

Es klingt vielleicht etwas pathetisch, aber in den Zeiten eines Wechsels von einem Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt geht es darum, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern etwas Dankbarkeit entgegenbringen. Das Prinzip der Reziprozität ist dabei ausschlaggebend. Zeigt ein Unternehmen, dass es seine Mitarbeiter wert schätzt, bringt es ihnen gegenüber Dankbarkeit zum Ausdruck und gibt ihnen vielleicht sogar einen Vorschuss an Vertrauen, so wird es von ebendiesen Mitarbeitern mit Engagement und Loyalität belohnt werden.

Am Potential orientieren, anstatt vorhandenes Fachwissen prüfen

Ausdrücklich haben die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Auswirkungen auf das Thema Rekrutierung von neuen Mitarbeitern. Ich habe letztens einen Spruch gelesen: „Fachkräftemangel ist Ideenmangel“. Diesen Gedanken kann ich nur unterstützen. Wir erleben es regelmäßig bei Aufträgen zur Personalsuche, wie wenig Vorstellungskraft in Unternehmen vorherrscht, wenn es um das Potenzial von neuen Kandidaten gibt. Vielmehr wird immer noch danach gefragt: „Welche Erfahrungen hat ein Kandidat? Welche Fachkompetenz bringt ein Kandidat mit?“.

In Anbetracht der stetig sinkenden Halbwertszeit von Fachwissen können wir uns über diese Fragen nur ärgern. Unserer Meinung nach ist es viel wichtiger, die eigene Unternehmenskultur zu kennen, diese mit Ihrer Vision und Ihrer Strategie zu abzugleichen und dann die richtigen Persönlichkeiten mit den notwendigen Potenzialen, vorhandenen Stärken und entsprechender Lernmotivation zu suchen.

Investieren Sie lieber in einen Kandidaten, der innerhalb kürzester Zeit aufgrund seiner Lernmotivation und seines Engagements die notwendigen Fähigkeiten für eine Stelle erwirbt, als Monate oder sogar Jahre auf den idealen Kandidaten zu hoffen.

Versetzen Sie Ihre Mitarbeiter in die Lage, Ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu verstehen. Schaffen Sie es, dass Ihre Mitarbeiter einen Sinn darin sehen, die Kundenbedürfnisse zu befriedigen, werden sie erfolgreich sein.

Erfolgreiche Zusammenarbeit und Vernetzung: Nur ohne Ego und ohne Silo möglich

Lösen Sie sich von dem Gedanken, Ihren Kunden etwas verkaufen zu wollen, wovon Sie glauben, dass der Kunde es braucht. Beziehen Sie Ihre Kunden ein in Ihre Produktentwicklung (Schlagwort: Design Thinking) und erlauben Sie sich und Ihren Mitarbeitern zuzugeben, dass sie die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben, was ihren Markt und Ihre Kunden anbelangt. Dieser Gedanke lässt sich zusammenfassen unter dem Begriff No Ego. Dies gilt gleichermaßen für Sie als Unternehmer, Führungskraft, für Ihre Organisation und Ihre Mitarbeiter.

Die Bereitschaft, zuzugeben, dass man selber nicht alles weiß, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Kollaboration und Vernetzung der Mitarbeiter untereinander, von Teams, von Abteilungen und von Kooperationen auf organisatorischer Ebene.

Nur mit No Ego wird es Ihnen gelingen, erfolgreich miteinander innerhalb und außerhalb der Organisation zusammen zu arbeiten. Angesichts der Komplexität und Schnelligkeit, mit der sich die Welt verändert, ist dieser Weg in der Tat alternativlos.

No Ego bedeutet auch: No Silo. Teilen Sie Ihr Wissen, um mit anderen erfolgreich sein zu können. Sind Sie weiterhin der Meinung, dass in Ihrer Person, in Ihrer Abteilung, oder in Ihrem Unternehmen gehortetes Wissen einen Vorteil bringt, sind sie auf dem falschen Weg. Teilen Sie hingegen Ihre Erfahrungen und Ihre Gedanken und bitten um Feedback, werden sie langfristig und dauerhaft Vorteile daraus ziehen, indem Sie wertvolle Rückmeldungen erhalten.

Fehler erlauben, Haltung zeigen und Verantwortung übernehmen

Geben Sie zu, dass sie nicht alles wissen, fragen Sie andere Leute um ihre Meinung und teilen Ihre Gedanken mit ihnen, sind sie auf dem besten Wege, die vielbeschworene Fehlerkultur zu etablieren. Idealerweise machen sie jeden Fehler nur einmal und vermeiden Fehler, die Andere vor Ihnen schon gemacht haben. Seien Sie sich aber bewusst: Es ist unmöglich, keine Fehler zu machen.

Legen Sie die scheu vor Fehlern als Unternehmer und Führungskraft ab, so werden dies Ihre Mitarbeiter ebenfalls tun. Sie werden angeleitet, sich selber mehr Gedanken zu Aufgabenstellungen zu machen, sich selber zu hinterfragen und selber auf Lösungen oder Lösungsansätze zukommen, auf die sie vorher nicht wären. Dass sie hierbei auch einmal falsch liegen können, macht ihnen dann nicht mehr so viel aus. Keiner spricht sich mehr einen Zacken aus der Krone, wenn er oder sie eine Frage stellt oder einen Vorschlag macht.

Sie ermöglichen damit gleichzeitig Kreativität und fördern die Entwicklung von Innovationen in Ihrem Unternehmen. Ermöglichen Sie es Ihren Mitarbeitern, regelmäßig Vorschläge zu machen, werden alle davon profitieren. Nicht jeder Vorschlag führt automatisch zu einem neuen Geschäftsfeld oder wird die Kosten für einen Prozess oder ein Produkt um die Hälfte reduzieren.

Was aber automatisch passieren wird: Ihre Mitarbeiter werden zu Unternehmern im Unternehmen. Sie werden ihre Haltung dahingehend ändern, dass Sie eher die Chancen auf eine persönliche Weiterentwicklung im Blick haben als die Risiken, sich falsch zu verhalten. Sie werden eher Verantwortung für ihre eigenen Gedanken und ihre eigenen Aktivitäten übernehmen, als anderen die Schuld für Fehler oder unterlassene Tätigkeiten zur Lösung eines Problems in die Schuhe zu schieben. Dieser Effekt ist vielleicht der wertvollste überhaupt, wenn es um das Heben von Potenzialen und Realisieren von Überlebenschancen für Ihr Unternehmen geht.

Eindeutige Kommunikation und Fokus auf das Wesentliche

Eine unbedingte Voraussetzung dafür ist eine eindeutige Kommunikation und Abgleich von Vision, Mission und Strategie. Dies geht einher mit der gemeinsamen Definition von smarten Zielen und Maßnahmen sowie damit einhergehend den Erwartungen an die Mitarbeiter. Jeder Beteiligte im Unternehmen und alle Beteiligten außerhalb des Unternehmens müssen wissen, woran sie sind. Welche langfristigen Interessen verfolgen Sie? Was ist Ihre Vision von Ihrem Unternehmen? Wie wollen Sie dorthin gelangen? Was sind die absolut wichtigsten Maßnahmen auf dem Weg dorthin? Welchen Fokus setzen Sie jeden Tag in Ihrer Arbeit? Wie messen Sie diesen Erfolg?

Wenn all diese Fragen nicht nur von Ihnen, sondern auch von Ihren Mitarbeitern, Dienstleistern und vielleicht ja sogar von Ihren Kunden eindeutig beantwortet werden können, werden Sie keine Probleme damit haben, Ihren Erfolg zu gestalten.

Lassen Sie sich dabei nicht von den unzähligen Möglichkeiten und Verlockungen am Wegesrand von ihrem Weg abbringen. Es ist sehr leicht, den Fokus und die Konzentration auf die wirklich wesentlichen Dinge zu verlieren. Jeden Tag kämpfen wir damit, die Frage richtig zu beantworten: Was tue ich heute? Wo setze ich meine Zeit im Sinne des Unternehmens ein?

Diese Fragen sind nicht nur für Sie als Unternehmer und Führungskraft entscheidend, sondern für alle Ihre Mitarbeiter. Wenn alle Mitarbeiter sich diese Fragen stellen und nicht nur Sie, werden Sie eine deutlich höhere Effektivität und Produktivität im Unternehmen erreichen.

Erlauben Sie es Ihren Mitarbeitern, selber konkrete Maßnahmen zu ergreifen, ohne dass sie sich vorher über mehrere Hierarchien oder Gremien absichern müssen, keinen Fehler zu machen, so werden Sie automatisch schnell und agil. Dies gilt sowohl für die einzelnen Mitarbeiter, als auch für das Unternehmen als Gesamtgebilde.

Sie werden dauerhaft die Ideen Ihrer Mitarbeiter testen und ausprobieren. Ihre Mitarbeiter werden dauerhaft nach der besten Lösung suchen. Sie werden dauerhaft schnell und flexibel agieren (siehe auch unser Beitrag: Agilität beginnt im Kopf).

Dies ist eine der zentralen Voraussetzungen, um in den Zeiten der digitalen Revolution zu bestehen. Wer behauptet, dass er heute Strategien und konkrete Entwicklungspläne für die nächsten fünf oder sogar zehn Jahre ausarbeiten kann, die Bestand haben, liegt falsch und hat sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung noch nicht beschäftigt.

Die Digitalisierung wird unsere Arbeit und unsere Lebenswelten dauerhaft verändern. Dabei liegt es an uns, Ihnen und Ihren Mitarbeitern, die Entwicklung zu gestalten, anstatt gestaltet zu werden. Dabei bedeutet Digitalisierung im Unternehmenskontext im Grunde genommen nichts anderes, als aus dem Mega-Trendwort Digitalisierung den Kern herauszuarbeiten: Digitalisierung bedeutet für uns, die richtigen Fragen zu stellen, relevante Daten zu organisieren und mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten professionell umzugehen. Professionelles Arbeiten mit Daten ist seit Jahrhunderten die Norm im wissenschaftlichen Arbeiten. Hier werden Annahmen getroffen und durch Experimente validiert oder falsifiziert.

Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen hatten und haben jedoch eher das Bauchgefühl, Glaubenssätze und Meinungen der vorwiegend männlichen Entscheider die Grundlagen für Entscheidungen gebildet. Treffen Sie zukünftig Ihre Entscheidungen auf Basis eines professionellen Umgangs mit Daten, werden Sie aus dem Zufallstreffer Erfolg eine strategische Grundlage für Ihren dauerhaften Erfolg in der Zukunft herausarbeiten.

Nur so werden sie dauerhaft Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter in die Lage versetzen, Höchstleistungen zu erzielen, die notwendig sind, um langfristig überleben zu können. Feiern Sie dabei jeden Schritt und jeden kleinen Sieg als Erfolg. Jeder kleine Erfolg führt sie ein Stück näher daran, ihre Vision von Ihrem Unternehmen in der Zukunft zu erreichen.

Die in diesem Text beschriebenen Handlungsfelder ermöglichen es Ihnen und den Mitarbeitern in Ihrer Organisation, den Erfolg selbst zu gestalten und das Heft des Handelns in der Hand zu behalten.

Wir haben für das Erfolgstreiber Trust-based success model ein Canvas erstellt, das Sie sich hier herunterladen können.

Sie möchten mehr über unser Modell erfahren oder direkt einen Vortrag buchen?

Kontaktieren Sie uns jetzt! Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

 

Roboter Pepper

9 Gründe, warum Sie sich als Führungskraft mit Digitalisierung beschäftigen sollten

9 Gründe, warum Sie sich als Führungskraft mit Digitalisierung beschäftigen sollten

Alle reden über Digitalisierung. Digitalisierung, Digitale Transformation, Digitale Revolution: Mit diesen Schlagworten gewinnen Sie derzeit in jedem Meeting im Bullshit-Bingo.

Je tiefer wir in die Diskussion einsteigen, desto eher stellen wir fest, dass die Führungsetagen die Chancen und die Risiken der Digitalisierung noch nicht verstanden haben. Die wenigsten haben begriffen, was die digitale Revolution für sie bedeutet.

Sie verändert unsere Arbeit, unser Leben und unsere Gesellschaft. Weiter zunehmende Automatisierung und künstliche Intelligenz werden bisher sicher geglaubte Arbeitsplätze in allen Branchen und Funktionen, in der Verwaltung, im Marketing und Vertrieb und Kundenservice übernehmen.

Die anstehenden Veränderungen führen zu Unsicherheit bei Ihren Mitarbeitern.
Viele fragen sich zurecht: Werde ich morgen noch meinen Arbeitsplatz behalten?

Als Führungskraft ist es Ihre Aufgabe, eine sichere Basis für Ihre Mitarbeiter zu sein, ihnen Orientierung zu geben, ihre (digitalen) Fähigkeiten zu beurteilen und sie weiterzuentwickeln. Deswegen ist es Ihre Pflicht, sich als Führungskraft mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Nicht erst in 5 Jahren, sondern jetzt!

Wir nennen Ihnen 9 Gründe, warum Sie sich als Führungskraft mit Digitalisierung beschäftigen sollten:

1. Es geht um Ihre Arbeit
Wie sah Ihre Arbeit vor 10 Jahren aus? Wie haben Sie Ihre Aufgaben strukturiert? Wie haben Sie Informationen verarbeitet? Welche Entscheidungen haben Sie auf dieser Basis getroffen?

Wenn Sie genau drüber nachdenken und ehrlich zu sich sind: Welche dieser Aufgaben könnte eine Maschine ohne Probleme übernehmen?
Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen dadurch Zeit. Wie setzen Sie sie sinnvoll ein?

2. Es geht um Ihre aktuellen Mitarbeiter
Ihre Aufgaben als Führungskraft verlangen häufiger als bei normalen Angestellten kreative Lösungen und Entscheidungen. Noch sind künstliche Intelligenzen nicht so weit, dass sie Ihnen diese Aufgabe zu 100% abnehmen können.

Wie aber gehen Sie mit Menschen um, deren Jobs zu 100% von Maschinen übernommen werden können, die ohne Krankheit und Urlaubsanspruch 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche arbeiten? Jeder Unternehmer muss sich die Frage stellen, wie er gleichzeitig die Chancen der Digitalisierung nutzt, ohne seine Mitarbeiter zu vergessen.

3. Es geht um Ihre zukünftigen Mitarbeiter
Das Angebot schwindet, die Nachfrage steigt. Dies gilt insbesondere für Mitarbeiter mit Digitalkompetenzen. Egal ob im Marketing, in der Verwaltung, in der Produktion oder im Verkauf: Ihre zukünftigen Mitarbeiter müssen sich mit neuen, digitalen Technologien auseinandersetzen.

Deswegen: Fragen Sie das Ausmaß an Interesse und die Beschäftigung mit digitalen Themen im Recruitingprozess ab. Dabei geht es nicht darum, dass jeder Kandidat programmieren können muss. Er oder sie sollte sich aber mit den Entwicklungen und möglichen Auswirkungen der Digitalisierung beschäftigen, genauso wie Sie gerade.

4. Es geht um Ihr digitales Profil
Ob Sie es wollen oder nicht: Ihre zukünftigen Mitarbeiter (und Ihre Kunden) werden Ihr digitales Profil recherchieren. Vielleicht erfahren Sie dann auf Facebook, wo und wann Sie mit Ihrer Familie im Urlaub oder auf dem Weihnachtsmarkt waren oder finden auf YouTube ein Video von der letzten Firmenveranstaltung.

Denken Sie darüber nach, welche Daten und Informationen Sie im Netz freiwillig bereitstellen. Schärfen Sie ihr professionelles digitales Arbeitsprofil in den beruflichen Netzwerken wie Xing und LinkedIn.

Stellen Sie sich die Frage: Wo finden neue Kunden und Mitarbeiter Sie im Netz? Was sollen Sie dort über Sie erfahren?

5. Es geht um Ihren Arbeitgeber/Ihr Unternehmen
Eine aktuelle Studie der Bitkom belegt: Vorstand oder Geschäftsleitung stoßen nur zu 42 Prozent die Digitalisierungsprojekte und digitalen Innovationen in ihren Unternehmen an. Überwiegend kommen diese Initiativen aus der IT-Abteilung (86%).

Dabei bin ich der Meinung, dass es nicht die IT-Abteilung ist, die für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens verantwortlich ist. Die Aufgabe, die Digitalisierung zu bewältigen, ist eine strategische, kreative, unternehmerische Aufgabe. Deswegen muss die oberste Führungsebene sie annehmen und gestalten.

6. Es geht um Vertrauen
Technik ermöglicht heute das Zusammenarbeiten an unterschiedlichen Orten auf der ganzen Welt. Anwesenheit am Arbeitsplatz ist nicht mehr der wesentliche Faktor für die Bezahlung, sondern Leistung und Produktivität.

Deswegen ist eine solide, persönliche Beziehung auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen ein wichtiger Faktor für den Erfolg in Ihrem Team.
Wie Sie erfolgreich auf der Basis von Vertrauen führen, erfahren Sie in meinem Buch.

7. Es geht um neue Chancen
Das Gute an der Digitalisierung ist: Sie können alle Produkte und Dienstleistungen, Strukturen und Prozesse hinterfragen und neu denken. Dies bietet eine Vielzahl von neuen Chancen.

Sie als Führungskraft sind Vorbild für Ihre Mitarbeiter. Wenn Sie sich mit der Digitalisierung beschäftigen, tun dies Ihre Mitarbeiter mit hoher Wahrscheinlichkeit auch. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln Sie dann neue Ideen, wie Sie Ihr Unternehmen, Ihre Abteilung oder Ihr Team für die Zukunft aufstellen.

8. Es geht um die Gesellschaft
Die Digitalisierung konfrontiert jeden von uns im Arbeits- und Privatleben mit neuartigen Entwicklungen. Dabei besteht die Gefahr einer digitalen Spaltung. Ärmere, schlechter gebildete, ältere Menschen brauchen Lösungen, damit sie sich nicht abgehängt fühlen. Unsere Gesellschaft und die Unternehmen benötigen Lösungsansätze, wie sie die Chancen der Digitalisierung mit den Risiken zu einem besseren Ganzen verknüpft.

9. Es geht um die Zukunft
Denken Sie darüber nach, wie Sie als Führungskraft der digitalen Zukunft begegnen. Möchten Sie Ihre eigene Zukunft proaktiv gestalten, oder soll jemand anders die Entscheidung für Sie treffen? Stellen Sie sich die gleiche Frage für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter.

Ob Sie es wollen oder nicht: Die Digitalisierung betrifft all Ihre Arbeits- und Lebensbereiche. Beschäftigen Sie sich mit Ihren Chancen und seien Sie sich der Risiken bewusst. Warten Sie damit nicht, sondern fangen Sie damit jetzt an!

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit digitalen Entwicklungen in Ihrem Unternehmen gemacht? Wie beeinflusst die Digitalisierung Ihre Arbeit als Führungskraft? Möchten Sie sich und Ihr Unternehmen auf die Digitalisierung vorbereiten?

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an unter der +49.89.6939.6173!

Erfolgstreiber bietet Ihnen Vorträge, Workshops und Seminare zu den Themen Führung, Führung in digitalen Zeiten und unterstützt Sie bei der Entwicklung einer digitalen Unternehmenskultur.

Führungskraft als Talentscout

10 wertvolle Gedanken für die Führungskraft als Talent Scout

10 wertvolle Gedanken für die Führungskraft als Talent Scout

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gibt in seiner Stellenerhebung an, dass in Deutschland über eine Millionen offenen Stellen nicht besetzt sind. Gleichzeitig sagt der Gallup Engagement Index, dass 70% der Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen. Darüber hinaus wird laut Berufsbildungsbericht 2016 jeder vierte Azubivertrag vorzeitig gelöst, das bedeutet, dass ein Viertel aller Azubi-Nachwuchskräfte verloren gehen.

Neue Mitarbeiter mit einer guten Ausbildung werden immer weniger und teurer, weil das Angebot sinkt und die Nachfrage steigt.

Dabei haben die meisten Arbeitgeber keine Fans, selbst wenn Sie viel Zeit und Geld in Maßnahmen für Personalmarketing und Employer Branding investieren. Viele Unternehmen setzen deswegen zusätzlich Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme auf, bei denen sie ihre Beschäftigten belohnen, wenn sie Kandidatenempfehlungen abgeben.

Im Angesicht dieser Herausforderungen ist bei einer Gruppe von Beschäftigten unserer Meinung nach die Aufgabe Recruiting von neuen Mitarbeitern in jeder Stellenbeschreibung festzuhalten: Bei den Führungskräften im Unternehmen.

Ihnen geben wir 10 wertvolle Gedanken an die Hand, wie Sie als Führungskraft zum Talent Scout werden:

1. Viele suchen den Rockstar. Öffnen Sie Ihren Geist für Talente!
Unsere Erfahrung zeigt: Viele Unternehmen suchen den Rockstar. Das ist ein Kandidat, der extrem begehrt ist. Natürlich bietet so ein Kandidat viele Vorteile:

  • Er ist ein fertiges Kunstwerk.
  • Sie müssen kaum in seine Weiterbildung investieren.
  • Er hat den Höhepunkt seiner Kompetenz erreicht.

Das große Problem beim Rockstar: Sie müssen erst Leiter des Fanclubs werden, um an ihn ranzukommen.

Dafür braucht es viel Zeit und Geld. Manche Stellenbesetzungsprozesse, bei denen das Unternehmen nach dem idealen 100%-Kandidaten sucht, dauern deswegen über 1 Jahr und sind manchmal überhaupt nicht erfolgreich. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung dauert es länger eine Stelle zu besetzen, je höher die geforderte Qualifikation ist.
Dabei sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Rockstar den Arbeitsvertrag gerade bei Ihnen unterschreiben wird, weil er so beliebt ist. Er kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen.

Unser Tipp: Öffnen Sie ihren Geist für andere talentierte Menschen. Vielleicht könnte der Mann oder die Frau im Background-Chor ein Rockstar werden?
Die Frage ist: Hat jemand das Potential, ein Star zu werden? Wie finde ich die Person und wie stelle ich das fest?
Deswegen benötigen Sie als Führungskraft Zeit, Wissen und die Kompetenzen, um Talente zu entdecken.

2. Nehmen Sie sich die Zeit, Talente zu entdecken.
Viele Führungskräfte, verlassen sich auf die Personalabteilung, wenn es um das Thema Rekrutierung geht. Wenn es dann zu einem Bewerbungsgespräch kommt, nehmen sie sich vielleicht eine Stunde Zeit. Dabei entscheiden Sie schon nach wenigen Sekunden:

  • Was ist das für ein Mensch?
  • Kann ich ihm vertrauen?
  • Kann er mir nützlich sein?

Nach wenigen Minuten haben Sie dann Ihre Entscheidung gefällt: Stelle ich den Kandidaten ein oder nicht?

Vergleichen Sie Ihren Zeitaufwand für die Mitarbeiterauswahl einmal mit dem Aufwand, den Sie betreiben, um ein neues Auto auszuwählen. Das finanzielle Investitionsvolumen fällt dabei in den allermeisten Fällen geringer aus als bei der Investition in einen neuen Mitarbeiter. Wir haben mal in Internetforen recherchiert: Der längste angegebene Zeitraum für die Suche nach dem perfekten „Kandidaten“ dauerte drei Jahre! Übernehmen Sie als Führungskraft also Mit-Verantwortung für das Recruiting und nehmen Sie sich mehr Zeit dafür.

3. Legen Sie Ihre Scheuklappen ab!
In der täglichen Hektik kann es passieren, dass Sie es als Führungskräfte es verpassen, nach links und rechts zu schauen. So verpassen Sie mit Ihren Scheuklappen die wunderbare Talentelandschaft, die am Wegesrand zu sehen ist.

Führungskräfte, die dauerhaft die Augen und Ohren für Ihre Umgebung und damit für die Talente um sie herum geöffnet haben, sind nach unserer Erfahrung erfolgreicher, Teams zu besetzen und zu entwickeln. Sie sehen die Chancen, die in der Entwicklung von talentierten Mitarbeitern liegt, die nicht direkt in ihrem Blickfeld lagen.

4. Denken Sie außerhalb Ihrer Branche.
Branchen sind kaum durchlässig. Die Arbeitgeber der gleichen Branche kämpfen um die besten Talente. Dieser Talentepool ist begrenzt und es existiert eine Mauer in den Köpfen der Entscheider. Sie begründen das mit den Kosten, die ihnen durch einen Branchenneuling entstehen.

So wird eine vermeintlich wirtschaftliche und rationale Entscheidung getroffen. Je niedriger der Einarbeitungsaufwand, desto größer der Nutzen für das Unternehmen. Kosten können sie messen, aber den Nutzen eines Mitarbeiters zu messen ist komplex (wenn er nicht gerade im Vertrieb arbeitet).

Führungskräfte vergessen, dass sie Wettbewerbsvorteile durch Andersartigkeit erzielen. Durch den wiederholten Einkauf des immer gleichen Branchenwissens vergeben sie damit die Chance, ihr Unternehmen neu zu erfinden und den zukünftigen Erfolg zu sichern.

5. Unternehmen reproduzieren sich selbst.
In unzähligen Fällen haben wir es schon erlebt: Als Berater entwickeln wir ein detailliertes Anforderungsprofil mit dem Kunden und gehen mit diesem Briefing in ein aufwändiges Suchprojekt, um den perfekten Kandidaten zu finden. Dann ist es soweit: Wir haben einen oder mehrere vermeintliche Nadeln im Heuhaufen gefunden, die das Team unseres Auftraggebers perfekt ergänzen könnten.

Was glauben Sie, welchen Kandidaten sich unser Auftraggeber mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit aussucht? Denjenigen, der ihm am meisten ähnelt. Dies kann sich auf die Ausbildung beziehen, auf Ähnlichkeiten im Lebenslauf oder auf Äußerlichkeiten. Diesen Effekt würde jeder differenziert denkende und handelnde Entscheider bestreiten, wenn wir ihn damit konfrontieren. Wir haben es leider schon häufig erlebt.

6. Vorurteile und Schubladendenken begrenzen uns.
Wir lassen uns unbewusst von Vorurteilen leiten. Die Attraktivität eines Menschen beeinflusst die Kompetenz, die wir diesem Menschen zuschreiben. Wir meinen, dass große und kräftige Menschen die besseren Chefs sind. Diese Denkweise war in der Steinzeit sinnvoll, heute hilft sie uns nicht.

Auch ein Dialekt lässt uns unterschiedlich kompetent wirken. Wissenschaftler untersuchten in einer Studie Bayrisch und Sächsisch. Dazu haben sie dreimal dasselbe Jobinterview aufgezeichnet – auf Hochdeutsch, Bayrisch und Sächsisch. Anschließend haben 427 Personen die Tonaufnahmen angehört und die Bewerber bewertet. Das Ergebnis: Der Sachse wurde ohne jede objektive Grundlage deutlich inkompetenter eingeschätzt. Deswegen lautet sein Fazit: Unser Bauchgefühl ist ein schlechter Ratgeber.

7. Es fehlt eine professionelle Diagnostik.
Menschen entscheiden in Vorstellungsgesprächen nach 90 Sekunden, ob der Bewerber geeignet ist. Der erste Eindruck ist wichtig. Dennoch plädieren wir dafür: Betrachten Sie Menschen ganzheitlich und differenziert. Dafür reichen 90 Sekunden nicht aus.

Dabei gibt es viele verständliche und leicht anwendbare Instrumente, die Sie als Anleitung für eine möglichst objektive Beurteilung von Kandidaten anwenden können. Eines davon ist das Erfolgstreiber-Kompetenzprofil. Es beinhaltet die vier Dimensionen

//Fachwissen: Was weiß ich?
//Methodik: Welche Werkzeuge besitze ich, um meine Aufgaben erfolgreich zu bewältigen?
//Haltung: Welche Einstellung zeige ich in Bezug zur Arbeit und im Umgang mit anderen Menschen?
//Persönlichkeit: Welche Art von Arbeit fällt mir besonders leicht?

Die Persönlichkeit sehen wir dabei als besonders wichtig für den beruflichen Erfolg an. Sie legt die Grundlage dafür, ob jemand langfristig erfolgreich sein kann in seinem Beruf. Das Fachwissen hingegen ist relativ leicht erlernbar.

Elon Musk bestätigt uns darin, wenn er sagt:
My biggest mistake is probably weighing too much on someone‘s talent and not somebody‘s personality. I think it matters whether someone has a good heart.

8. Jede verhinderte Kündigung ist das beste Recruiting.
Bei jeder neuen Anfrage, die wir erhalten, um einen neuen Mitarbeiter zu suchen, fragen wir zuerst: Wie ist der Bedarf zustande gekommen? Wenn ein Mitarbeiter gekündigt hat, müssen wir wissen warum. Wenn zum Beispiel ein Mitarbeiter wegen zu hoher Arbeitsbelastung geht, die in der Organisation begründet ist, dann ist die ideale Lösung, dass das Unternehmen ernsthaft an den Arbeitsbedingungen arbeitet, um die nächste Kündigung zu verhindern.

Bei Kündigungen innerhalb der Probezeit geht es dabei häufig um die Erwartungen, die beide Parteien erzeugen: Arbeitgeber und Kandidaten stellen sich in der Rekrutierungsphase beide vielleicht in zu gutem Licht dar und wecken hohe Erwartungen. Das kann zu einer verzerrten Wahrnehmung führen. Wenn dann in der täglichen Arbeit doch nicht alles Gold ist was vorher glänzte, sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

Deswegen: Seien Sie ehrlich zueinander! Kandidaten heuern zwar bei einem Unternehmen an, aber am Ende kündigen sie meistens der Führungskraft.

9. Werden Sie zur persönlichen Employer Brand!
Als Führungskraft sind Sie automatisch auch außerhalb Ihres Firmensitzes Vertreter Ihres Unternehmens. Nutzen Sie diese Wahrnehmung, um sich als persönliche Marke für Ihren Arbeitgeber zu positionieren. Das können Sie bei entsprechenden Beziehungen über persönliche, lokale Netzwerke wie die Lion’s oder Rotary Clubs tun. Als Niederlassungsleiter oder Geschäftsführer bringen Sie sich in die örtliche IHK ein, halten Sie Vorträge an Hochschulen oder bringen Sie sich in die regionalen oder fachspezifischen Medien mit Gastbeiträgen ein.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, Zeit in die beiden großen beruflichen Online-Netzwerke Xing und LinkedIn zu investieren. Dabei steht an erster Stelle, Ihr eigenes Profil aktuell und vollständig zu halten. Wenn Sie darüber hinaus auf relevante Inhalte verweisen oder sogar selber Inhalte erstellen, sind Sie auf einem guten Weg, sich selbst und Ihren Arbeitgeber positiv zu präsentieren. Mit Ihrem Profil können Sie thematisch passenden oder regionalen Gruppen beitreten.

Achten Sie darauf, wie Ihr eigener Arbeitgeber auf Bewertungsplattformen wie Kununu wahrgenommen wird.
Achten Sie auf die Tipps, die wir Ihnen für Ihre Haltung als Führungskraft und für die Rolle und den Aufbau von Vertrauen in unserem Buch mitgeben.

10. Aktives Talent Sourcing für jedermann.
Xing und LinkedIn, Meta-Plattformen wie Talentwunder und auch Facebook sind Sammelbecken für spannende Talente, die wir sehr gerne nutzen und die auch Ihnen zur Verfügung stehen. Für spezielle Suchaufträge recherchieren wir in fachspezifischen Internetforen oder bei Meet-Up nach Kandidaten.
Nutzen Sie diese riesigen Kandidatenpools für Ihre Recherchen und die direkte Ansprache von Kandidaten.

Fazit:
Als Führungskraft stehen Sie jeden Tag vor der Herausforderung, Ihre strategischen und operativen Herausforderungen zu bewältigen. Vorgesetzte, Kollegen, Kunden und Lieferanten stellen hohe Anforderungen an Ihre Arbeit. Deswegen ist es wichtig für Sie, die richtigen Leute in Ihrem Team zu haben, mit denen Sie diese Aufgaben bewältigen und gemeinsam Erfolg haben können.

Setzen Sie einen Teil Ihrer Arbeitszeit dafür ein, die richtigen Talente für Ihr Team zu finden und um sich zu versammeln. Nehmen Sie sich bewusst Zeit dafür, denn nur mit den richtigen Talenten werden Sie langfristig erfolgreich sein.

Wie sind Ihre Erfahrungen im Recruiting?

Möchten Sie zum Talent Scout werden? Hier finden Sie unseren Coaching-Ansatz.

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: +49.89.6939.6173. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Emotionale Intelligenz

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Wie werde ich ihn los in 10 Tagen? So lautet der Titel einer amerikanischen Filmkomödie mit Kate Hudson und Matthew McConaughey in den Hauptrollen.

Jetzt mal im Ernst. Irgendwann kommt vielleicht der Tag, an dem Sie als Arbeitgeber das Vertrauen in eine langjährige Führungskraft hoffnungslos verloren haben oder die persönlichen und unternehmerischen Ziele dieser Führungskraft einfach nicht mehr in Einklang mit Ihren Zielen zu bringen sind.

Was nun?

Nach meist langem Zögern und vielem Nachdenken ringen Sie sich zu der Entscheidung durch, dass Sie sich trennen müssen. Dann muss auf einmal alles ganz schnell gehen: Sie bestellen den Abschusskandidaten zu sich und teilen ihm mit, dass sie sich von ihm trennen möchten – natürlich einvernehmlich, denn Sie wollen großes Aufsehen bei Kunden und Mitarbeitern vermeiden und scheuen eine Auseinandersetzung vor dem Arbeitsgericht. Damit Sie ein bisschen Druck auf die Leitung bringen, stellen Sie ihn mit sofortiger Wirkung von der Erfüllung der Arbeitspflichten frei und kündigen kurzfristig einen schriftlichen Vorschlag zur einvernehmlichen Lösung an.

Im Klartext:

Sie wollen das Ganze kurz und schmerzlos über die Bühne bringen und unterbreiten ein schriftliches Trennungsangebot, dass Ihr Mitarbeiter im Regelfall nicht akzeptiert. Wie auch? Er wird von Ihnen sowohl über Ihre Trennungsabsichten als auch von Ihrem Verständnis von „einvernehmlich“ überrascht  Es ist also höchst unsicher, ob Ihr Mitarbeiter das Angebot freudestrahlend annehmen wird.

Zur sofortigen Freistellung:

Welche Wirkung hat diese unserer Erfahrung nach leider übliche Vorgehensweise auf die verbleibenden Führungskräfte, Mitarbeiter und nicht zuletzt Ihre Kunden und Lieferanten? Würden Sie diesem Arbeitgeber oder Geschäftspartner weiterhin gerne Ihr Vertrauen schenken, mit ihm Risiken eingehen, neue unbekannte Wege gehen? Zugegeben: Da diese Verfahrensweise in manchen Unternehmen relativ häufig vorkommt, tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, oder dramatischer formuliert, es entwickelt sich ein Gefühl von Gleichgültigkeit.

Aber könnte man es nicht doch anders, vielleicht sogar besser machen?

Wenn ihnen das Vertrauen Ihrer Führungskräfte, Mitarbeiter und Kunden am Herzen liegt, empfehle ich Ihnen eine weniger gewöhnliche Vorgehensweise. Behandeln Sie auch in derartigen schwierigen Situationen ihre Führungskraft respekt- und vertrauensvoll. Unterschätzen sie nicht die Loyalität dieses Mitarbeiters gegenüber Unternehmen, Kollegen und Kunden, gerade in solch besonderen Situationen.

Schaffen Sie nicht sofort im ersten Gespräch Tatsachen!

Geben Sie sich und Ihrem langjährigen Mitarbeiter die Zeit, wirklich einvernehmliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu besprechen. 10 Tage könnten hier sehr gut helfen. Insbesondere Menschen, die lange Zeit und erfolgreich in Ihrem Unternehmen tätig waren, haben meist viele gute Beziehungen zu anderen Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern. Wenn Sie es schaffen, das Arbeitsverhältnis tatsächlich einvernehmlich zu beenden, sparen Sie sich nicht nur viel Zeit und Geld, sondern behalten das vertrauensvolle Image als Arbeitgeber und Geschäftspartner.

Sie zerstören nicht das Vertrauen, welches die Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Vielleicht schaffen Sie es sogar, noch im Trennungsprozess Vertrauen zu bewahren, sowohl zu Ihrem Mitarbeiter als auch zu den anderen Anspruchsgruppen: Führungskräften und Mitarbeitern, die im Unternehmen verbleiben, Kunden und Lieferanten.

Wie sind Ihre Erfahrungen zum Thema Kündigungen? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an: +49.89.6939.6173.

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